Speziell zu bestimmten internationalen Anlässen lässt sich anhand der Google-Suchanfragen deutlich erkennen, wie eng bestimmte Begriffe mit bestimmten Tagen oder Themen zu tun haben und damit auch die weltweite Stimmung widerspiegeln. Besonders gut kann man dies am aktuellen Thema „Weltuntergang“ erkennen.
Laut Maya-Prophezeiung geht die Welt zum 21. Dezember 2012 unter, wenn sich Wissenschaftler nicht verrechnet haben und den Maya-Kalender auch richtig gedeutet haben. Die Maya hätten sich jedoch die Auswirkungen ihres Kalenders auf die zukünftige Menschheit wohl nicht ganz so ausmalen können und schon gar nicht daran gedacht, einmal einen Google-Trend auszulösen.
Betrachtet man die Suchanfragen für das Keyword „Weltuntergang“ im Zeitverlauf, so zeigt sich, dass es immer wieder einmal Anfragen für diesen Begriff gegeben hat, doch spätestens ab der zweiten Hälfte 2008 die ersten Ausreißer zu erkennen sind. Dies hat womöglich mit den ersten Meldungen über den Maya-Kalender, aber auch mit dem damals in den Dreharbeiten befindlichen Film „2012“ mit John Cusack zu tun.
Es zeigt sich jedoch, dass das Keyword Weltuntergang und auch ähnliche Begriffe ab diesem Datum ansteigen und immer wieder Spitzen zeigen. Während Anfang 2012 noch ein höheres Suchvolumen zu finden ist, flacht es zur Jahresmitte wieder ab. Zum Ende 2012 und damit in Annäherung an den vermeintlichen Weltuntergang 2012 schnellen die Suchanfragen für diesen Begriff in nie gesehene Höhen.
Sieht man sich den Begriff dann im Google Keywords Tool an, zeigt sich, dass zuletzt 165.000 monatlichen Suchanfragen kaum Wettbewerb bei den Werbeanzeigen gegenübersteht, was bedeuten kann, dass Survival-Kit-Anbietern und Bunker-Baugesellschaften dieses Potenzial werbetechnisch scheinbar nicht voll ausnutzten.