Obwohl Brillen des Typs Google Glass gerade erst in den Kinderschuhen stecken und die erste Verteil-Phase an die Entwickler noch bevorsteht, ist Google Glass überraschenderweise schon jetzt vielerorts unerwünscht. Die neue Technologie, die das Potenzial dazu hat, die Art der Internet-Suche, aber vor allem der Uploads und der Interaktion in sozialen Netzwerken zu verändern, hat nämlich auch Skeptiker.
Immer mehr Bars, Restaurants und Nachtclubs erklären in den USA ihre Lokale zu Google-Glass-freien Zonen. Sie möchten mit dieser Maßnahme vor allem unterbinden, dass andere Gäste unbemerkt fotografiert oder gefilmt werden. Schon jetzt existiert beispielsweise eine App für Google Glass, mit dem die Fotokamera mittels eines Augenblinzelns ausgelöst werden kann.
Auch der berühmte Caesar´s Palace in Las Vegas hat die Datenbrille bereits aus seinen Spielhallen verbannt. Die Kasinobetreiber befürchten, dass die Brillenträger heimlich Videos an Black-Jack-Tischen aufnehmen könnten und im Anschluss Betrugsversuche starten.
Gleichzeitig gibt es aber auch Unternehmen, die schon sehr früh auf den Zug aufspringen. Für die New York Times etwa existiert bereits eine App, die Eilmeldungen im Display der Google-Brille anzeigt. Beispiele wie dieses zeigen, dass auch die positiven Potenziale von Google Glass bereits erkannt wurden. Die erste Welle der Skeptik zumindest, dass Google Glass in jedem Fall ernst genommen wird.