Kaspersky Lab zieht Bilanz hinsichtlich des Internet-Nutzungsverhaltens von Kindern. Über die Auswertung des Einsatzes der „Kindersicherung“ in den Kaspersky-Lösungen im ersten Halbjahr 2013 erhält Kaspersky Lab aktuelle Ergebnisse: Weltweit wurden 52 Millionen unautorisierte Zugriffsversuche von Kindern auf Soziale Netzwerke gezählt. Diese sind für den Nachwuchs mit 31,26 Prozent die attraktivste aller möglichen Gefahrenquellen im Netz. In Deutschland stoßen allerdings Webseiten mit pornografischen und erotischen Inhalten sowie Online-Shops bei Kindern auf ein noch größeres Interesse.
Kaspersky Lab hat die Wirkung der Funktion „Kindersicherung“ in seinen Produkten untersucht. Demnach wurden zwischen Januar und Mai 2013 weltweit allein mehr als 52 Millionen versuchte Zugriffe auf Soziale Netzwerke gezählt und über 25 Millionen Zugriffe auf Seiten mit pornografischem oder erotischem Inhalt. Gemessen an den Zugriffsversuchen waren für Kinder die attraktivsten potenziellen Gefahrenquellen im Internet:
- Soziale Netzwerke (31,26 Prozent)
- Seiten mit pornografischem oder erotischem Inhalt (16,83 Prozent)
- Online-Shops (16,65 Prozent)
- Chats und Foren (8,09 Prozent)
- Web-Mail (7,39 Prozent)
- Seiten mit illegaler Software (3,77 Prozent)
- sowie Casual Games, also einfache Unterhaltungsspiele (3,19 Prozent)
Seiten mit weiteren, nicht kindgerechten Inhalten wie zu Gewalt, Waffen oder Drogen, Glücksspiele oder auch elektronische Zahlungssysteme kamen bei der Zählung versuchter Zugriffe auf maximal 2 Prozent.
Deutsche Kinder besuchen Seiten mit pornografischen Inhalten und Online-Shops häufiger als Soziale Netzwerke
Das weltweit gestiegene Interesse bei Kindern an Seiten mit pornografischem Inhalt spiegelt sich vor allem in den Zahlen für Deutschland wider. Hier liegen mit 25,66 Prozent Pornografie und Erotik an erster Stelle, gefolgt von Online-Shops mit 20,68 Prozent. Es ist anzunehmen, dass Kinder etwa bei der Suche nach Spielsachen auf die Shops stoßen. Besondere Vorsicht ist dann geboten, wenn der Nachwuchs zugleich weiß, wo die Bank- oder Kreditkarten der Eltern zu finden sind. Zudem besteht die Gefahr, dass Kinder leicht Opfer von gefälschten Online-Shops werden.
Soziale Netzwerke kommen in der Beliebtheit bei Kindern in Deutschland mit 18,29 Prozent an Zugriffsversuchen erst auf den dritten Platz. Facebook, Twitter und Co. sind jedoch gerade deshalb gefährdend, weil sie universelle Inhalte, etwa auch zu Gewalt, Waffen oder Drogen in die Kinderzimmer transportieren und oft auch anstößige Sprache beinhalten können. Die unmittelbaren Zugriffsversuche durch Kinder auf Seiten mit derartigem Content liegen jedoch auch in Deutschland bei geringen 2 Prozent oder weniger.
Gemessen an der Rangfolge Pornografie vor Online-Shops vor Sozialen Netzwerken unterscheiden sich deutsche Kinder übrigens nicht vom Nachwuchs in den USA und Großbritannien.
Gutes Internet, böses Internet – Kindersicherung schützt
War es früher nur ein PC, welcher der ganzen Familie als Zugang zum Internet diente, so gibt es heute für Eltern und Kinder weit mehr Zugriffsmöglichkeiten. Nach einer aktuellen Umfrage von B2B International im Auftrag von Kaspersky Lab verfügt jede Familie im Durchschnitt über 2,5 internetfähige PCs oder Laptops, 1,4 Smartphones und 0,7 Tablets. All diese Geräte werden mehr oder weniger auch von den Kindern mitbenutzt. Doch Kindersicherungsfunktionen sind leider noch viel zu selten im Einsatz. Damit könnten jedoch wirksam Zugriffsbeschränkungen auf Webseiten mit unerwünschten, da nicht kindgerechten Inhalten umgesetzt werden.
Die Ergebnisse verdeutlichen die enorme Bedeutung von Kindersicherungsfunktionen auf internetfähigen Geräten. „Wie überall gilt auch hier der Satz ,Vorsicht ist besser als Nachsicht‘. Unsere Kindersicherungsfunktionen beherzigen daher genau dieses Prinzip“, erläutert Konstantin Ignatyev, Web Content Analysts Group Manager bei Kaspersky Lab. „In unserer modernen Welt ist der Zugriff auf Informationen aller Art heute einfacher als jemals zuvor. Zugleich sind aber Kinder aufgrund ihrer altersbedingten Naivität besonders gefährdet. Funktionen zum Schutz von Kindern vor ungeeigneten Inhalten im Internet sollten daher selbstverständlich werden. Die Produkte von Kaspersky Lab integrieren die Kindersicherung in die neuesten Sicherheitstechnologien und bieten so umfassenden Schutz, der Kindern erlaubt, das Internet auf sicheren Pfaden zu entdecken. Zugleich werden mögliche Infektionen, Angriffe und andere Online-Gefahren abgewehrt.“
Dabei ist es durch den Einsatz von Kindersicherungsfunktionen relativ einfach, den Nachwuchs wirkungsvoll vor ungeeigneten Inhalten im Web zu schützen, ohne dabei den kompletten Zugang zum Internet zu blockieren. Mit der Kindersicherung können Eltern den Zugriff auf bestimmte Seiten oder Programme differenziert sperren und den Zeitraum für den Internetzugriff einschränken.
Die Produkte von Kaspersky Lab bieten geeigneten Schutz. So enthalten Kaspersky Internet Security, Kaspersky PURE 3.0 Total Security und Kaspersky Security for Mac einen vollständigen Satz an Funktionen zur Kindersicherung. Ferner bietet Kaspersky Lab für die gerade bei Kindern so beliebten Smartphones und Tablets geeignete Apps an: Parental Control (Sicheres Browsen) für iOS und Parental Control für Android. Die Apps finden sich in den offiziellen Appstores der jeweiligen Plattformen.