Content vs. CPC
3. Oktober 2013
Die Methoden, Aufmerksamkeit für eine Webseite zu generieren, sind vielfältig. Wie auch im klassischen Offline-Marketing kommt es auf den richtigen Marketingmix an. Unter all den Möglichkeiten von Linkbuilding, verschiedenen SEO-Maßnahmen, Social-Media-Aktionen und Video-Marketing kommt gerade in der Anfangsphase von Kampagnen dem Content auf der Webseite sowie der bezahlten Werbung entscheidende Bedeutung zu.
Bezahlte Werbung & CPC
Wer im Internet auf bezahlte Werbung setzt, kann dabei viele Vorteile nutzen, die im Offline-Marketing nicht zur Verfügung stehen. Der größte Faktor, der für bezahlte Werbung im Internet spricht, stellt sicherlich die Möglichkeit dar, schon mit geringem Budget (theoretisch ab 1 Cent) einzusteigen und nicht gleich Tausende von Euros hinaus zu buttern, ohne messbare Ergebnisse erwarten zu können. Auch mit der Messbarkeit spielt die bezahlte Werbung ihren großen Vorteil aus.
Werbeprogramme wie Google AdWords zeigen vor, wie´s geht – in AdWords Werbekampagnen lassen sich zahlreiche Parameter wie die Anzahl der Views oder die Anzahl der tatsächlichen Klicks transparent darstellen. Außerdem können Streuverluste weitgehend ausgeschlossen werden, da nach dem CPC-System (Cost per Click) abgerechnet wird. Bezahlt wird also nur dann, wenn tatsächlich auch ein Klick auf den Link zur Zielseite erfolgt ist.
Content-Marketing
Content lässt sich generell in vielfältiger Form produzieren. Bilder, Grafiken, Videos und natürlich Texte gelten als Content bzw. Inhalte im Internet, die von Usern gesucht und auch gefunden werden. Diese Inhalte lassen sich auf YouTube, bei Instagram oder auch als Gastblogbeiträge im Internet veröffentlichen. Eine besondere Bedeutung auch hinsichtlich der Suchmaschinenoptimierung kommt dabei allerdings dem Content auf der eigenen Webseite zu.
Denn hier entscheidet sich, welche Inhalte von Suchmaschinen gecrawled werden können, um den potenziellen Interessenten oder Neukunden auf die Webseite zu leiten. Um hier keine Streuverluste zu erzeugen und tatsächlich nur Vertreter der Zielgruppe als Besucher zu erhalten, sollte der Content auf diese zugeschnitten sein und die jeweiligen Themen des Unternehmens behandeln. Also etwa Informationen zu den Produkten, News aus der Branche oder ähnlich gut abgesteckte Themenfelder.
Budget & Erfolg!
Sowohl beim Content-Marketing als auch beim CPC-Marketing spielt natürlich das Budget eine entsprechende Rolle. Wird etwa die Erstellung der SEO-Texte an eine Textagentur ausgelagert, so fallen dafür einmalig Kosten für das Texterhonorar an. Wird ein Werbeprogramm wie Google AdWords gewählt, so fallen Kosten für jeden Klick auf die Werbeanzeige an.
Ein signifikanter Unterschied zwischen Content-Marketing und CPC-Werbung besteht somit einmal durch die Zeitpunkte, wann die Investitionen anfallen.
Ein weiterer Unterschied ist natürlich auch darin gegeben, wann mit Reaktionen seitens der Zielgruppe zu rechnen ist. Während bei bezahlter CPC-Werbung relativ schnell und sicher Klicks auf die Webseite erzeugt werden, stellt sich die Situation beim Content-Marketing anders dar.
Ein Blogbeitrag etwa, der auf einer Webseite veröffentlicht wird, kann entweder so relevant und interessant für die Zielgruppe sein, dass er einen Hype auslöst und 1.000e Male geteilt wird oder aber weniger Aufmerksamkeit erfahren und nur wenige Klicks auslösen. In jedem Fall aber bleibt der Blogeintrag langfristig auf der Webseite erhalten und bietet somit das Potenzial, langfristig Klicks für die Webseite durch Besucher zu schaffen, die über Suchmaschinen auf Verweise stoßen. Die Investition fällt also nur einmalig an, das Potenzial daraus lässt sich allerdings nutzen, solange die Webseite besteht.
Das Resümee
Die Frage hinter Content- vs. CPC-Marketing lässt sich einerseits als Budgetfrage, andererseits als Frage der Strategie betrachten. Schnelle und sichere Erfolge lassen sich sicherlich eher mit CPC-Marketing erzeugen, langfristig gesehen ist aber auch das Potenzial des richtigen Contents nicht zu unterschätzen.
Glücklicherweise müssen sich Werbetreibende nicht nur für eine Variante entscheiden. Beide Marketing-Taktiken ergänzen einander sehr gut. So kann etwa der Effekt einer Landing-Page mit entsprechendem Text-Content multipliziert werden, wenn dazu eine passende AdWords-Kampagne angestoßen wird. Im Gegensatz dazu ist es fragwürdig, hohe Beträge in CPC-Werbung zu stecken, wenn der potenzielle Kunde auf der Zielseite keinen relevanten Content vorfindet, der ihn zum Weiterlesen oder Weiterklicken animiert.